Mit dem Audimax wurde Montagfrüh auch der feministische Raum F_L_I_T_Flat geräumt. Am Beispiel dieser Räumung zeigt sich, dass die Argumentation des Rektors bezüglich „massiv verschärfter Sicherheitslage“ nicht haltbar ist, wurde der Raum doch geräumt, ohne dass es dort Zwischenfälle oder Sicherheitsprobleme gegeben hätte. Auf das nach dem Queer-feministischen Wochenende in der F_L_I_T_Flat gelagerte Bühnen- und Veranstaltungsequipment wurde den Aktivist_innen vom Raum- und Ressourcenmanagement nach der Räumung ebenso der Zugriff verweigert wie auf die nach ihren Angaben unbedingt erforderlichen persönlichen Sachen einer 17-jährigen Migrantin in prekärer sozialer Lage, die den Raum immer wieder aufgesucht hat und die seit der Räumung verschollen ist.
Telefonisch wurden im Anschluss an die Räumung wahlweise widersprüchliche Auskünfte über die weitere Handhabung der im Raum eingeschlossenen Ressourcen erteilt, die Auskunft verweigert, das Telefon aufgelegt oder die Anrufer_innen in eine Kaskade sich für unzuständig erklärender Stellen geschickt. Aus welchen Motiven so mit Aktivist_innen umgegangen wird, die sich sowohl für bildungspolitische als auch für allgemeinpolitische und humanitäre Anliegen sichtbar und wirksam eingesetzt haben, ist für uns nicht nachvollziehbar.
Wir haben in den letzten Wochen die Notwendigkeit eines Raumes wie der F_L_I_T_Flat in einem zentralen Bereich der Universität erfahren und werden als Konsequenz der Räumung vehement für einen derartigen Raum eintreten.
Bericht auf diestandard.at zur Räumung:
http://diestandard.at/1259282368746/Audimax-Raeumung-Ein-Kammerl-im-alten-AKH-ist-uns-zuwendig